Segelflug
Der leichte Wiesenschleicher mit nur wenigen Gramm Fluggewicht und aus der Hand gestartet ist bei uns ebenso beheimatet, wie vorbildgetreue Nachbauten moderner Hochleistungs-Segelflugzeuge mit bis zu 6m Spannweite. Während die kleineren bis mittleren Modelle häufig mit einem elektrischen Hilfsmotor auf die - für ausgiebige Thermikflüge - notwendige Ausgangshöhe gebracht werden, schleppen wir unsere Segelflugzeuge ab etwa 4m Spannweite häufig mit einem Motorflugzeug auf Höhe. Je nach Größe und Gewicht der Segler setzen wir Schleppmaschinen mit Benzinmotoren bis 150 ccm oder elektrisch angetriebene Modelle mit 12s Lipo ein. Beim F-Schlepp werden Segelflugzeug und Schleppmaschine mit einem Seil gekoppelt. Der Segler folgt der Motormaschine bis eine ausreichende Höhe erreicht ist, klinkt das Seil aus und begibt sich auf Thermiksuche. Das Motorflugzeug steigt nach dem Ausklinken des Seglers steil hinab, um anschließend das nächste Segelflugzeug zu schleppen. Während der Schlepp-Phase wird ein hoher Anspruch an Segler- und Schlepppilot gestellt, mit etwas Erfahrung macht aber gerade der F-Schleppstart auf Grund des gemeinsamen Fliegens Freude. Analog den manntragenden Segelflugzeugen hält der technische Fortschritt auch bei uns Modellfliegern Einzug. Neben den konventionellen Baumethoden, also leichten Hölzern und Bespannungen aus Papier oder Folie, finden immer häufiger moderne Fertigungsmethoden Anwendung. Hochleistungssegler werden heute häufig aus glas- und kohlefaserverstärkten Kunststoffen gefertigt und erreichen so sehr hohe Festigkeiten bei zugleich geringem Gewicht.